FPV Risiko-Analyse: Ihr Business auf dem Prüfstand

WARNUNG: Ihr FPV-Geschäft ist wahrscheinlich illegal – und Ihr Social-Media-Profil ist die Beweisaufnahme.

Die meisten gewerblichen FPV-Piloten verstoßen unwissentlich gegen Gesetze, die sie ruinieren können. Entdecken Sie die zentralen Rechtsfallen, die Sie Zehntausende Euro kosten können, bevor eine Abmahnung Ihres Konkurrenten oder ein Brief vom LBA in Ihrem Postfach landet.

Das rechtliche Minenfeld

Ihr Erfolg basiert auf spektakulären Aufnahmen. Doch jeder Flug birgt Risiken, die weit über einen Absturz hinausgehen. Wir haben die vier kritischsten Bereiche analysiert, in denen FPV-Piloten unwissentlich ihre Existenz aufs Spiel setzen.

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Ihr Flugbetrieb

Der Solo-FPV-Flug mit Blick in die FPV-Brille ist keine Grauzone, sondern ein klarer Rechtsverstoß. Wir zeigen Ihnen, warum die VLOS-Regel unmissverständlich ist und welche Rolle der Spotter wirklich spielt.

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Ihre Hardware

Ihr "privater Eigenbau" aus einem Kit macht Sie rechtlich zum Hersteller mit allen Pflichten vergleichbar wie von DJI. Erfahren Sie, warum die 19 m/s Geschwindigkeitsgrenze für Sub-250g-Drohnen nicht verhandelbar ist.

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Ihr Business

Jeder Post auf Instagram kann ein Beweismittel sein – für Wettbewerbsverstöße, Urheberrechtsverletzungen und Schleichwerbung. Die größte Gefahr: Ihr Kunde haftet für Ihre Fehler mit.

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Ihre Finanzen

Die Gefährdungshaftung trifft Sie immer. Ihr Regelverstoß macht Ihre Versicherung wertlos. Im Schadensfall haften Sie unbegrenzt mit Ihrem Privatvermögen. Eine Abmahnung allein kann tausende Euro kosten.

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Das unsichtbare Risiko, visualisiert

Zahlen und Gesetze sind abstrakt. Diese Grafiken zeigen die brutale physikalische und rechtliche Realität, die hinter Ihrem FPV-Betrieb steckt.

Aufprallenergie: Warum 19 m/s die magische Grenze ist

Die kinetische Energie wächst quadratisch mit der Geschwindigkeit. Eine Verdopplung der Geschwindigkeit bedeutet eine Vervierfachung der Zerstörungskraft. Die Grafik zeigt den dramatischen Anstieg der Energie einer 249g-Drohne.

Der freie Fall: Wie schnell die Grenze überschritten wird

Die technische Geschwindigkeitsbegrenzung gilt nur für den Horizontalflug. Im Sturzflug ("Dive") übernimmt die Schwerkraft. Diese Grafik zeigt, wie schnell die 19 m/s-Grenze im idealisierten freien Fall durchbrochen wird.

Die Haftungskette: Vom Piloten zum Kunden

Ein einziger illegaler Flug setzt eine unaufhaltsame Kette von Haftungsrisiken in Gang, die am Ende nicht nur Sie, sondern auch Ihren Auftraggeber trifft. Dies ist der häufigste Weg in den finanziellen Ruin.

1. Der illegale Flug
FPV-Flug ohne Spotter, mit nicht-konformer Drohne.
2. Abmahnung durch Konkurrenz
Verstoß gegen UWG (§3a). Konkurrent mahnt Sie ab.
3. Abmahnung des Kunden
Konkurrent mahnt Ihren Kunden ab (Beauftragtenhaftung §8 UWG).
4. Regress & finanzieller Ruin
Kunde fordert Honorar & Schadenersatz. Ihre Versicherung zahlt nicht.

Was kostet das Risiko? Rechnen Sie selbst.

"Wird schon gutgehen" ist keine Geschäftsstrategie. Wählen Sie die Verstöße aus, die auf Ihr Business zutreffen, und sehen Sie die potenziellen Kosten, die eine einzige Abmahnung oder ein Unfall verursachen kann.

Wählen Sie Ihre Risiken:

Ihr potenzielles finanzielles Risiko:

0,00 €

Dies sind nur die initialen Anwalts- und Bußgeldkosten. Ein echter Schadensfall ohne Versicherungsschutz kann in die Millionen gehen.

Der Weg zum kugelsicheren FPV-Business

Rechtssicherheit ist kein Hindernis, sondern Ihr stärkstes Verkaufsargument. Positionieren Sie sich als der professionelle und vertrauenswürdige Partner, den Premium-Kunden suchen.

1. Legalisieren Sie Ihren Betrieb

Führen Sie wasserdichte Betriebsabläufe ein. Jeder FPV-Flug erfordert ein Spotter-Protokoll. Für komplexe Flüge (nahe an Menschen, BVLOS) ist der Weg in die 'Spezielle Kategorie' über eine SORA-Risikobewertung und eine Betriebsgenehmigung vom LBA unumgänglich. Das ist aufwändig, aber es ist der einzige legale Weg.

2. Verwenden Sie konforme Hardware

Vermeiden Sie den "Hersteller"-Status. Bauen Sie Drohnen aus Einzelteilen für den Eigengebrauch oder warten Sie auf C-klassifizierte FPV-Modelle. Verkaufen Sie niemals selbstgebaute Drohnen weiter, ohne die vollen Herstellerpflichten zu erfüllen. Seien Sie ehrlich beim Zollimport.

3. Schützen Sie sich und Ihre Kunden

Überprüfen Sie Ihre Luftfahrt-Haftpflichtversicherung. Klären Sie schriftlich, ob der Betrieb von selbstgebauten FPV-Drohnen abgedeckt ist. Nutzen Sie Ihre Rechtssicherheit als Verkaufsargument. Bieten Sie Ihren Kunden ein "Client Safety & Compliance"-Paket an, das sie vor der Beauftragtenhaftung schützt.

4. Bereinigen Sie Ihren digitalen Fußabdruck

Gehen Sie Ihre Social-Media-Kanäle durch. Entfernen oder privatisieren Sie alle Inhalte, die Rechtsverstöße dokumentieren. Lizenzieren Sie Musik für kommerzielle Projekte legal über Stock-Anbieter. Kennzeichnen Sie jede Form von Werbung unmissverständlich.

5. Professionalisieren Sie Ihre praktischen Fähigkeiten

Der EU-Kompetenznachweis ist eine reine (Online)-Theorieprüfung. Für den gewerblichen Betrieb fordern die deutschen Arbeitsschutzrichtlinien (DGUV) jedoch, dass der Unternehmer seine Piloten in die Praxis einweist und deren Befähigung sicherstellt, das gilt auch für Auftraggeber, um seine Angestellten vor "wilden Piloten" zu "schützen". Ein geprüfter praktischer Befähigungsnachweis ist der einzige Weg, diese Kompetenz zu dokumentieren, Notverfahren zu trainieren und die eigene Professionalität gegenüber Kunden und Behörden zu belegen. Er ist auch ein Qualitätssiegel, das Sie von reinen Hobbyisten unterscheidet. Eine Eigenerklärung zu Fähigkeiten wie im A2-Schein ist aus Sicht des Arbeitsschutzes unzureichend.